Liebherr erster Raupenkran 1977 LR 1300

Heydemann forderte bereits 1973 (LR 1130) die LR 1280 oder dann die LR 1300. Vier lange Jahre mussten vergehen, bis zum Bau des ersten Raupenkran´s. --------- Und jetzt die Liebherr Version: Die Firmengruppe Liebherr steht für eine breit gefächerte Palette an anspruchsvollen Produkten und Leistungen. Den Grundstein für dieses Erfolgskonzept legte schon Firmengründer Hans Liebherr, der frühzeitig mit der Diversifizierung seines Unternehmens begann. Das größte amerikanische Energieerzeugungs-Unternehmen Tennessee Valley Authority (TVA) war damals auf der Suche nach zwei Raupenkranen für den Bau von Atomkraftwerken. Das noch junge Liebherr-Werk in Ehingen hatte Raupenkrane noch nicht im Produktprogramm. Das Interesse der beiden Unternehmen an einer Zusammenarbeit war jedoch groß. Rudolf Becker, der damalige Geschäftsführer in Ehingen, ließ es sich nicht nehmen, persönlich in die USA zu reisen. Mit großem Engagement und Fachwissen überzeugte er die TVA, Raupenkrane bei Liebherr zu kaufen, obwohl es diese noch gar nicht gab! Seine Vision: Er wollte ein neues Raupenfahrwerk entwickeln und den Oberwagen des vorhandenen Gittermast-Mobilkrans LG 1300 modifizieren und darauf aufbauen. 1977 auf dem Testgelände bei Liebherr in Ehingen: LR 1300 mit und ohne Derricksystem. Die Ingenieure bei Liebherr setzten sich ans Reißbrett, tüftelten und entwickelten den LR 1300 V – gewissermaßen der Ur-Raupenkran bei Liebherr. Liebherr Ehingen hat von dem LR 1300 V insgesamt genau zwei Exemplare gefertigt und beide 1978 an die TVA geliefert. Der LR 1300 V ist in dreierlei Hinsicht eine Besonderheit: Unser erster Raupenkran. Der stärkste Raupenkran zur damaligen Zeit. Und der erste Liebherr-Kran aus Ehingen, der in die Vereinigten Staaten von Amerika verkauft wurde! Im Zuge des 50-jährigen Jubiläums von Liebherr in den USA haben wir uns gefragt, wo diese besonderen Oldtimer denn mittlerweile stecken. Und siehe da: Wir haben Big Al gefunden.

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