Schmidbauer Gottwald MK 650 Kran 200

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Kommentare (2)

02.04.2024
Auf den Bilder des Kran Nr. 200 sind die 5 Olympischen Ringe erkennbar. 1968 bekam München den Zuschlag und 1972 war das Olympische Jahr. Also müsste diese Bilder grob zwischen 1968 bis 75 entstanden sein. Der Kran zeigt alle wesentlichen Konstruktionsmerkmale der späteren, gigantischen mobilen Gottwald Großkrane! Der zentrale, senkrecht stehende Zylinder bildete in der Statik mit dem massiven Drehkranz und den daran angeflanschten, riesigen abnehmbaren, zusätzlich abgestrebten Stützen, einen extrem festen "Stern" als Grundlage. Der Kraftfluß in diesem System war daher nahezu perfekt und dem damals vorherrschen, dünnen verwindungsanfälligen Fahrwerkskasten mit je zwei seitlichen Stützen vorne und hinten turmhoch überlegen. Die trickreichen vier Auflager mit dem hydraulischen Höhenausgleich sind ebenso erkennbar. Der große Oberwagen mit den riesigen Winden, das maximal entfernte Gegengewicht und das links frei schwebende Führerhaus. Ebenso waren die vielfachen Flaschenzüge für die Einstellung der Hauptmastneigung erkennbar. Der Mast zeigt schon alle Merkmale des späteren Baukastensystems. Zum Transport konnten zwei dreichsige, volllenkbare Fahrwerke relativ schnell angeprotzt werden. Die Last verteilte sich also auf sechs Achsen, aber da diese Doppelreifen hatten, entsprachen diese in Flächenpressung (Radlast) ungefähr einer zwölfachsigen Anordnung. Was damals noch fehlte, war der hälftig vorn und hinten fest an den Zylinder angeschweißte Unterwagen mit 4-6 Achsen je vor und nach dem 'Stern'. Das kam später.
03.04.2024
Danke,dass war mal eine richtige Lernstunde.