Titan 2 Russland Übergabe der vierten Liebherr LR 13000 ,mit Willi Liebherr und Sophie Albrecht

Die Geschichte der Firma Liebherr Werk Ehingen und Russland ist eine faszinierende Erzählung von Zusammenarbeit, Innovation und schließlich einer abrupten Wendung. Liebherr, bekannt für seine hochwertigen Baumaschinen und Krane, begann in den frühen 1970 er Jahren, enge Beziehungen zu russischen Unternehmen aufzubauen. In einer Zeit, in der Russland sich öffnete und nach modernster Technologie suchte, sah Liebherr eine große Chance. Die ersten gemeinsamen Projekte waren ein großer Erfolg. Russische Bauunternehmen schätzten die Zuverlässigkeit und Effizienz der Liebherr-Produkte, und die Zusammenarbeit florierte. Im Laufe der Jahre entwickelte sich eine tiefe Partnerschaft. Liebherr lieferte nicht nur Maschinen, sondern auch Schulungen und technischen Support. Die Mitarbeiter beider Seiten lernten voneinander, und es entstand ein Gefühl der Freundschaft und des gegenseitigen Respekts. Die Maschinen von Liebherr wurden in vielen großen russischen Infrastrukturprojekten eingesetzt, von Brückenbau bis hin zu großen Wohnanlagen. Doch die politische Landschaft begann sich zu verändern. Im Jahr 2022 kam es zu Spannungen zwischen Russland und dem Westen, die sich auf die wirtschaftlichen Beziehungen auswirkten. Sanktionen wurden verhängt, und viele westliche Unternehmen zogen sich aus dem russischen Markt zurück. Liebherr sah sich vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Die Loyalität zu den russischen Partnern stand im Konflikt mit den neuen politischen Realitäten. Im Jahr 2023 kam es schließlich zu einem dramatischen Wendepunkt. Liebherr kündigte an, seine Geschäfte in Russland einzustellen. Die Nachricht traf die russischen Partner wie ein Schlag. Viele hatten auf die Kontinuität der Zusammenarbeit gehofft und waren enttäuscht über die plötzliche Trennung. Die Maschinen, die einst als Symbol für Fortschritt und Zusammenarbeit galten, wurden nun zum Symbol für das Ende einer Ära. Die letzten Maschinen, die Liebherr nach Russland lieferte, wurden mit einem bittersüßen Gefühl empfangen. Die Erinnerungen an die gemeinsamen Erfolge blieben, doch die Zukunft war ungewiss. Die Beziehung, die über Jahrzehnte gewachsen war, endete abrupt und hinterließ sowohl in Deutschland als auch in Russland eine Lücke. So bleibt die Geschichte von Liebherr Werk Ehingen und Russland eine eindrucksvolle Erinnerung daran, wie schnell sich wirtschaftliche Beziehungen ändern können und wie wichtig Vertrauen und Zusammenarbeit in einer sich ständig verändernden Welt sind. • Vierter Liebherr-Raupenkran LR 13000 übergeben • Russisches Unternehmen Titan-2 kauft stärksten Raupenkran der Welt • Die Familiengesellschafter Willi Liebherr und Sophie Albrecht übergeben LR 13000 • Titan-2 setzt auf enorme Tragkräfte des LR 13000 Es war eine feierliche Zeremonie in lauer Abendsonne im vergangenen Herbst: Die Liebherr-Familiengesellschafter sowie Mitglieder der Spartengeschäftsführung Fahrzeugkrane, Willi Liebherr und Sophie Albrecht, haben einen Liebherr-Raupenkran LR 13000 an das russische Unternehmen Titan-2 übergeben. Auch Christoph Kleiner, Geschäftsführer der Liebherr-Werk Ehingen GmbH war bei den Feierlichkeiten vor Ort. Der 3.000-Tonnen-Kran ist der weltweit stärkste Raupenkran konventioneller Bauart. Es ist der vierte ausgelieferte Kran dieses Typs. Drei Gründe für die Investition in den weltgrößten Raupenkran zählte das Energieunternehmen Titan-2 auf. Zum einen überzeugt der LR 13000 mit seinen enormen verfahrbaren Traglasten sowie den kompakten Abmessungen. Er ist der einzige Raupenkran dieser Größenklasse, der auch ohne Derrickballast arbeiten kann, was bei engen Einsatzverhältnissen ein großer Vorteil ist. Ermöglicht wird dies durch einen äußerst tragfähigen Drehkranz, den Liebherr selbst fertigt und auch selbst entwickelt hat. Die hohe Zuverlässigkeit von Liebherr-Geräten war gleichermaßen ein ausschlaggebendes Argument für das russische Unternehmen. Und nicht zuletzt spielte das ausgesprochen gute und starke Verhältnis zwischen Titan-2, der russischen Liebherr-Niederlassung Liebherr-Russland OOO, sowie dem Herstellerwerk in Ehingen eine tragende Rolle bei der Entscheidung. Das russische Unternehmen Titan-2 feierte im März 2020 das 25-jährige Jubiläum. Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in zahlreichen Geschäftsfeldern tätig. Dazu gehören unter anderem der Bau von Atom- und Wärmekraftanlagen sowie Öl-, Gas- und Chemieanlagen. Der LR 13000 wird in den kommenden zehn Jahren ein Atomkraftwerk im Süden der Türkei errichten.

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